Die Seite über den Riesenschnauzer
1. Geschichte
Der Ursprung des Riesenschnauzers liegt wahrscheinlich im süddeutschen Raum, er wurde hier auch Ruß-, Bären- oder Münchner Schnauzer genannt. Er hatte dort die Aufgabe, auf den Bauernhöfen als unbestechlicher, ruhiger und zuverlässiger Wächter von Haus und Hof zu dienen und den Hof nebenbei noch von Mäusen und Ratten freizuhlaten. Der Riesenschnauzer ist keine Neuzüchtung, sondern die Höherzüchtung eines alten Landschlages. Erste Bilder, die einen Riesenschnauzer darstellen, stammen von 1850. Auf einer Ausstellung im Jahre 1909 kamen 29 Tiere zusammen, von denen bis auf eine Ausnahme alle aus dem Münchner Raum stammten. 9 Hunde wurden ausgewählt und bildeten den Grundstock für die Zucht. Als Farben gab es damals Pfeffersalz, grau, graugelb, braungelb und schwarz. Seit 1925 ist der Riesenschnauzer anerkannter Diensthund.
2. Auszug aus dem Standard
Ursprungsland | Deutschland |
FCI-Gruppe: | FCI-Nr.: 181; Gruppe 2; Pinscher und Schnauzer |
Allgemeines Erscheinungsbild: | Der Riesenschnauzer ist quadratisch gebaut, d.h. Körperlänge = Schulterhöhe. Die Kruppe ist breit und leicht abfallend. Die Rute sollte hoch angesetzt sein. |
Wichtige Maßverhältnisse: | Der Riesenschnauzer ist 60 bis 70 cm groß |
Wesen: | kinderlieb, wachsam, ausgeglichen, treu, führig |
Fell: | Das Haar des Riesenschauzers ist drahtig, dicht und aufstrebend. Der Riesenschnauzer sollte regelmäßig getrimmt werden. |
Farbe: | schwarz und pfeffersalz |
Zuchtausschließende Mängel: | folgen noch |
3. Meine persönliche Meinung zum Riesenschnauzer
Bei uns im Verein gibt es 4 Riesenschnauzer, die alle sehr
unterschiedliche Charaktere haben. Der eine ist Fremden gegenüber sehr
reserviert und knurrt, wenn man ihm zu nah kommt. Er braucht eine ganze Zeit,
um sich an neue Menschen zu gewöhnen, dann ist er umgänglich. Anderen
Hunden begegnet er selbstsicher, ist umgänglich, solange er zufrieden
gelasen wird. Das Verhalten Menschen gegenüber hat sich in letzter Zeit
auch verbessert. Dieser Hund zeigt im Hundesport (Fährte, Unterordnung,
Schutzdienst) eine sehr gute Leistung.
Der andere Riesenschnauzer ist
fremden Rüden gegenüber ein wenig knurrig und hat einen
ausgeprägten Jagdinstinkt. Er ist aber allen Menschen gegenüber sehr
freundlich und aufgeschlossen, läßt sich gerne streicheln und spielt
gerne. Die anderen beiden kenne ich nicht so gut. Sie machen aber auf mich
einen freundlichen Eindruck, wenn auch der eine ein wenig zurückhaltend
ist.
Im Jahr 1999 ist ein Riesenschnauzer FCI-Weltmeister im
Schutzhundesport geworden. Die FCI-Weltmeisterschaft ist "die"
Weltmeisterschaft, sie ist für alle Rassen zugänglich (nach
vorheriger Qualifikation).
Derselbe Hund - allerdings mit einem neuen
Besitzer - ist 2000 auf dem 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft der
Schutzhunde gelandet.
Mir persönlich gefallen Riesenschnauzer sehr
gut. Man sollte, wenn man sich einen Riesenschnauzer kauft, sich darüber
im klaren sein, daß dieser Hund sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Das
fängt beim Welpen an, mit dem man unbedingt eine Welpengruppe besuchen
sollte, und hört beim erwachsenen Hund noch nicht auf, mit dem man sich in
irgendeiner Art und Weise hundesportlich betätigen sollte.
4. Andere Meinungen zum Riesenschnauzer:
Schick mir doch eine Email
5. Links zu anderen Riesenschnauzerseiten:
6. Kleine Riesenschnauzer-Fotogalerie
Ben van't Diek | Falco van't Diek | Ramos vom Lobbachtal | Carlos - 9 Wochen | Carlos - 9 Wochen |
Wenn jemand von Euch schöne Riesenschnauzer-Fotos hat, dann kann er mir die gerne per Email zuschicken...