Unterordnung
Fast jeder Hund lernt und arbeitet gerne,
wenn die Ausbildung von Anfang an richtig aufgebaut wird. Ein Hund, der keine
Aufgabe hat, ist in den meisten Fällen kein glücklicher Hund. Als
verantwortungsbewußter Hundehalter muß man allerdings dafür
Sorge tragen, daß sich ein Hund wohl fühlt. Kleine oder auch
größere Aufgaben kann man ihm meist leicht beibringen. Aber wieso
nicht das angenehme mit dem nützlichen verbinden? Auf den vielen
Hundeplätzen wird die Arbeit mit dem Hund in so vielen verschiedenen
Bereichen betrieben, daß sicherlich für jeden Hund etwas dabei ist.
Voraussetzung für fast alle Sportarten ist allerdings der
Grundgehorsam. Bei den Prüfungen fängt dieses mit der
Begleithundeprüfung an. Hier muß der Hund zeigen, daß er die
Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz aus der Bewegung, Platz in Verbindung
mit Herankommen und Platzablage beherrscht. Außerdem wird bei dieser
Prüfung noch das Wesen des Hundes auf die Probe gestellt. Sein Verhalten
gegenüber Joggern, Radfahrern, anderen Hunden etc. sollte entspannt und
ohne Aggression sein.
Diese Prüfung kann und sollte jeder Hund
machen. Wer im Schutzhundesport tätig sein will (oder auch in einigen
anderen Bereichen) muß eine solche Prüfung sogar absolvieren. Bei
der Unterordnung während einer Schutzhundeprüfung kommen noch weitere
Kommandos hinzu. Hier muß der Hund ein Apportierholz zu seinem
Hundeführer zurückbringen. Bei SchH I nur auf ebener Erde und
über eine 1 m hohe Hürde, bei SchH II und SchH III kommt noch die
1,80 m hohe Kletterwand hinzu. Außerdem muß der Hund auf Sicht- und
Hörzeichen des Hundeführers eine bestimmte Strecke vorauslaufen. Bei
SchH III muß der Hund zusätzlich noch das Hörzeichen "Steh"
beherrschen.
Durch diese Gehorsamsübungen wird das Mensch-Hund-Team
eng zusammengeschweißt. Der Hund lernt gehorchen, schließt sich dem
Hundeführer noch besser an und der Hundeführer lernt seinen Hund noch
besser kennen.