Die Seite über den Wäller

1. Geschichte

Die Hunderasse "Wäller" entstand aus der Kreuzung französischer und australischer Hütehunde (Briard x Aussie), die in den wesentlichen Merkmalen, wie Wesen, Gesundheit, Vitalität und Körperbau übereinstimmen.
Die Zucht der Wäller-Hunde der ersten Generation begann im Herbst 1994. Im Sommer 1995 wurde der "1. Wäller-Club Deutschland e.V." gegründet, der die Zucht dieser Hunde betreut. Ihren Namen erhielten die Wäller durch die Gründerin der Rasse, Karin Wimmer-Kieckbusch, die im Westerwald wohnt dessen Bewohner im Dialekt "Wäller" genannt werden.

2. Grundgedanke und Zuchtziel

Der Grundgedanke zur Gründung dieser neuen Hunderasse war die Erhaltung der positiven Charakter- und Arbeitseigenschaften, sowie der Robustheit beider Rassen, bevor diese durch die Bevorzugung der reinen Ausstellungs- und damit Schönheitshunde in der Zucht ganz verloren gegangen sind.
Die durch die Kreuzung beider Rassen erlangte hohe genetische Vielfalt bietet eine große Gewähr für die erwünschten Zuchtziele.
Der Wäller ist dadurch vitaler, anpassungsfähiger an diverse Umwelteinflüsse, besser geschützt gegen Krankheiten und Infektionen aller Art und vermag auch Streß leichter zu überwinden als viele andere Hunderassen, die durch enge Verwandtschaftszucht nur nach Schönheitsidealen gezüchtet werden.
Um eine Kontrolle über die Zucht zu haben, erfolgt auf einem jährlichen Treffen eine Beurteilung aller erwachsenen Wäller nach ihrer Arbeitsleistung, ihrem Gehorsam, ihrer Vitalität, ihrem Verhalten in unserer Umwelt, sowie ihrem gesunden, funktionellen Körperbau. Gesundheitszeugnisse der Hunde, um mögliche Gesundheitsprobleme wie Hüftgelenkdysplasie oder Augenerkrankungen zu erfassen, müssen selbstverständlich auch vorliegen und werden bei der Bewertung der Hunde berücksichtigt.
Das Zuchtziel ist ein angenehmer, leicht lenkbarer und erziehbarer Familien-, Begleit- und Sporthund, der ein sicheres Wesen, gute Gesundheit und Robustheit, große Vitalität und Fitness, Langlebigkeit und einen für seine Bewegungsfreude passenden, harmonischen Körperbau besitzt.

3. Auszug aus dem Standard

Ursprungsland Deutschland (Westerwald)
FCI-Gruppe: Der Wäller ist (noch?) nicht FCI anerkannt
Allgemeines Erscheinungsbild: Der Wäller ist mit seinem bunten, langen, meistens pflegeleichten Haarkleid ein eleganter Hund, doch sollen gegenüber seiner äußeren Erscheinung seine inneren Werte und seine Gesundheit immer im Vordergrund stehen.
Der Wäller ist ein harmonisch proportionierter Hund, muskulös, robust und mit guter Knochenstärke ausgestattet. Seine Größe sollte eher zu mittelgroß als zu groß neigen, damit er nichts von seiner Behendigkeit und Geschmeidigkeit einbüßt. Der Körperbau soll für einen beweglichen, ausdauernden Arbeitshund passend sein.
Wichtige Maßverhältnisse: Der Wäller sollte ca. 60 cm groß sein (Hündinnen etwas kleiner) und ein Gewicht von ca. 35 kg haben.
Wesen: kinderlieb, wachsam, ausgeglichen, treu, führig
Fell: Das Haarkleid soll glänzend, elastisch, lang ( 7 cm) und fest sein mit leichter Unterwolle.
Farbe: Die Fellfarben sollen intensiv und klar sein. Alle Farbvarianten sind möglich u. erlaubt.
Kopf: Seine Augen, deren Farbe variabel sein kann, sollen ausdrucksvoll sein, Intelligenz, Aufmerksamkeit und Ruhe ausstrahlen.
Die Zähne sollten stark und weiß sein. Ein Scherengebiß ist erwünscht.
Die Ohren,- Kipp- oder Hängeohren sind erlaubt, Stehohren angestrebt,- sollten hoch angesetzt und von mittlerer Größe sein.
Rute: Die Rute soll lang, kräftig und gut behaart sein und vorwiegend tief getragen werden. Sie soll in der Erregung die Rückenlinie nicht überragen.
Zuchtausschließende Mängel: Gesundheits- und Wesensmängel

4. Meine persönliche Meinung zum Wäller

Seit ich die Rasse zum ersten mal 1999 auf dem Wällertreffen in Berlin live gesehen habe, bin ich begeistert von dieser Rasse. Im Sommer 1999 wurde mir dann ein Hund angeboten, den die Züchterin im Alter von 2 Jahren zurückbekommen hat. Ich habe Brösel gesehen und wußte sofort, daß er mein Hund ist! Da unsere Wohnung sich mitten im Umbau befand und ich beruflich ins Ausland mußte, konnte ich ihn allerdings nicht sofort zu mir nehmen, sondern mußte noch bis Ende des Jahres warten. In der Zwischenzeit habe ich ihn aber oft besucht und auch am Wochenende schon zu mir geholt, seit fast einem Jahr ist er ganz bei uns.
Was soll ich sagen, ich bin immer noch begeistert! Brösel ist ein toller Hund, er ist lieb, verschmust, verspielt, läuft gerne, mag Besucher, er hört sehr gut - ich weiß nicht, wie man diesen Hund abgeben konnte.
Er hat natürlich auch seine Macken (welcher Hund hat das nicht?), z.B. mag er es nicht, wenn ihm andere Hunde sofort zu nahe kommen. Er braucht da eine gewisse Anlaufzeit, aber nach einem gemeinsamen Spaziergang geht das meist gut. Wenn der Abstand groß genug ist, kümmert er sich gar nicht um fremde Hunde, selbst wenn die ihn wütend anknurren oder ankläffen sollten.
Die 2. Macke, die er hat, ist eine gewisse Schußscheuheit, die er seit Silvester zeigt. Andere Geräusche (Flugzeuge, Hubschrauber, schreiende Kinder, hupende Autos) machen ihm nichts aus.
Aber das sind auch schon die einzigen Macken, die ich an ihm feststellen kann. Er ist ansonsten einfach (m)ein Traumhund!!!

5. Andere Meinungen zum Wäller:

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6. Links zu anderen Wällerseiten:


Hier gibt es alle Infos rund um den Wäller! Sehr lohnenswert!!!

www.waellerfreund.de
Eine private Seite mit vielen Infos und Fotos rund um den Wäller

www.villagruen.de
Seite einer Wällerbesitzerin und Leiterin einer Hundeschule

7. Kleine Wäller-Fotogalerie


Brösel du Mont de Couronnes

Wenn jemand von Euch schöne Wäller-Fotos hat, dann kann er mir die gerne per Email zuschicken...
Viele Fotos von Brösel und seinen Kindern gibt es auf Brösels Seiten.
Fotos von (fast) allen Wällern gibt es auf den Seiten des Wällerclubs.