Brösels Seite
Brösel du Mont des Couronnes
1. Wie wir auf den Hund gekommen sind...
Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Obwohl diese alle
kurzhaarig waren (2 Dobermänner,
ein Malinois -
Telly), haben mich doch die langhaarigen
Rassen - speziell der Briard - immer schon fasziniert.
Irgendwann habe ich
dann über die relativ neue Rasse Wäller gelesen. Die Zuchtidee, die
hinter dieser Rasse steckt, fand ich sehr gut, deshalb bin ich im Mai 1999 nach
Berlin zu einem Wällertreffen gefahren, um mir selbst ein Bild über
diese Hunde zu machen und mich mit diversen Wällerbesitzern zu
unterhalten.
Ich habe erfahren, daß noch jemand aus Wuppertal dort
hin fährt, und so haben mich eine Wällerbesitzerin und eine
Wällerzüchterin (und ein Wäller;-) ) mit nach Berlin genommen.
Ich war sofort vom Wesen und Aussehen dieser Hunde begeistert!
Im
Sommer 1999 hat die Züchterin einen Hund aus dem B-Wurf
zurückbekommen, weil die Vorbesitzer Probleme mit ihm hatten und ihn
einschläfern lassen wollten.
Daraufhin hat die Züchterin ihn zu
sich zurückgeholt. Sie hat ihn mir vorgestellt, und da war's auch schon um
mich geschehen, denn wer kann schon diesem treuen Hundeblick widerstehen?
Als Arnold den Hund das erste Mal gesehen hat, haben
sie sich auch gleich super verstanden, also war es keine Frage mehr: Der, oder
keiner.
Seit September 1999 bin ich dann mit ihm regelmäßig
zum Hundeplatz gegangen, zum Jahreswechsel habe ich ihm mir gekauft.
Sein Leben heute
Von Problemen, die man häufig bei
"Second-Hand"-Hunden hat, sind wir fast völlig verschont geblieben.
Brösel hat sich wunderbar bei uns eingelebt, er versteht sich mit allen
Menschen gut, freut sich über Besucher, liebt es, gekrault und
gestreichelt zu werden, rennt für sein Leben gerne neben dem Fahrrad her
und macht auch sonst einen rundum zufriedenen Eindruck.
Hat schon mal
jemand einen Hund gesehen, der sich so verrenken kann, um unterm Bauch gekrault
zu werden???
Ich gehe immer noch regelmäßig mit ihm zum
Hundeplatz, was ihm auch sehr viel Freude macht. Am 13. Oktober 2001 habe ich
mit ihm die Begleithundeprüfung geschafft. Er hat mich zwar auf der
Prüfung ganz schön an der Nase herumgeführt und ist nicht so
schön gelaufen, wie er es normalerweise macht, aber es hat gereicht.
Seitdem weiß ich zumindest, dass an ihm eine echte Robbe (bzw. ein
Robber) verloren gegangen ist, denn in der Ablage hat er sich einige Meter auf
dem Bauch zu mir robbend geklaut...
Am 15.06.2002 haben
wir zwei dann zusammen den VDH-Hundeführerschein gemacht, hier hat er sich von
seiner besten Seite gezeigt und alles zur vollsten Zufriedenheit der
Prüfungsrichterin erledigt.
Einmal sind wir zwei sogar auf einem
Flutlichtpokalkampf im Schutzdienst gestartet - und selbst hier hat Brösel
seine Qualitäten gezeigt und immerhin 90 von 100 Punkten geholt.
Da er
allerdings immer noch nicht ganz schussfest ist, ist eine komplette
Schutzdienstprüfung mit ihm nicht so ohne weiteres möglich.
Aber vielleicht
schaffen wir es ja doch noch irgendwann mal...
Zu den jährlich
stattfindenden Wällertreffen gehe ich auch weiterhin wenn möglich. Jedes Jahr
am 1. Samstag im Mai findet irgendwo in Deutschland ein Wällertreffen statt.
1999 war ich wie gesagt auf dem Wäller
Treffen Berlin, 2002 auf dem Wäller Treffen Lauenförde und 2004 auf dem
Wäller Treffen Wuppertal. Hier hat Brösel es doch tatsächlich geschafft, Mister
Wuppertal zu werden!!!
Das Wällertreffen war auch sonst ein voller Erfolg,
hier hat Brösel eine nette Hundedame kennengelernt - Andra von der Villa
Kunterbunt. Da Brösel von der Zuchtleitung als passender Deckrüde für Andra
ausgewählt wurde, haben sich Andras Besitzer - Hermann und Doris Wanner - einen
Monat später auf den weiten Weg von Stuttgart nach Ascheberg gemacht, damit
Brösel und Andra ihren Teil zur Wällerzucht beitragen können und die tollen
Erbanlagen nicht verloren gehen!
Wer mehr über Andra wissen möchte, klickt
einfach auf dieses Bild:
oder schaut beim
1. Wäller-Club Deutschland
e.V. vorbei.
Auf jeden Fall kann sich das Ergebnis sehen lassen: 3 Rüden
und 4 Hündinnen wachsen seit dem 05. August 2004 zu kräftigen Wällern heran. Da
in diesem Jahr alle Wäller mit "E" beginnen, fängt auch der gesamte 1. Wurf aus
dem Hölzertal mit E an. Alle Fotos, die ich von Brösels Nachwuchs bekomme,
werde ich auf dieser Seite hier veröffentlichen. Ganz unten habe ich jetzt eine
Kategorie "Nachwuchs" eingerichtet.
Gesundheitlich war Brösel bis Sommer 2004 immer
topfit. Dann bekam er beim Kotabsetzen immer häufiger Probleme und hat
teilweise bis zu 4 oder 5 Anläufen gebraucht, bis es endlich geklappt hat. Ich
war mit ihm insgesamt 3 mal beim Tierarzt - 3 mal war nur ein
Assistenzarzt/eine Assistenzärztin da. Diagnose jedesmal: Verstopfung.
Parafin-Öl und viel Bewegung als Therapie...
Zwischendurch ging es dann mal
etwas besser, aber nie richtig gut. Im Februar wurde es dann ganz schlimm - es
hat teilweise gar nicht mehr geklappt. Ich habe in der Praxis angerufen und
einen Termin bei der Chefin verlangt... Diagnose: Perinealhernie! Was das ist?
Mit einfachen Worten erklärt reißt ein Stützmuskel im hinteren Teil - bei
einigen Hunden sackt die Blase ein, bei einigen Prostata, bei einigen der Darm.
Bei vielen reißt der Darm auch, soweit ist es bei Brösel zum Glück nicht
gekommen. Der Darm hatte "nur" einen Knick, wo keiner hingehörte. Also wurde
Brösel operiert, das Gewebe zusammengenäht - und jetzt kann er wieder normal
Kot absetzen! Da der Kot aber tatsächlich immer recht fest ist, habe ich ihn
auf eine Schilddrüsenunterfunktion testen lassen - und siehe da, Ergebnis war
positiv (also für Brösel und uns negativ...) - er hat eine
Schilddrüsenunterfunktion. Dagegen bekommt er jetzt Medikamente und wir hoffen,
dass das gut anschlägt. Was mich an der ganzen Sache ärgert ist, dass er sich
so lange hat rumquälen müssen (zumindest beim Kacken, sonst war er fit, wie ein
Turnschuh) und dass ich auf die Schilddrüsenunterfunktion nur durch Zufall
(eine gute Bekannte arbeitet viel mit homöopathischen Mitteln und hat mir den
Tipp gegeben) gestoßen bin. Die Tierärztin hatte bis zum Ergebnis nicht
geglaubt, dass er eine Schilddrüsenunterfunktion haben könne, weil er ansonsten
keine Symptome hatte...
Was wirklich äußerst schade an der ganzen Sache ist
- Brösel musste gleichzeitig kastriert werden. Ich habe noch 2 andere Tierärzte
um Rat gefragt, außerdem wie wild im Internet gestöbert - überall das gleiche:
Kastration unumgänglich, da sonst sehr wahrscheinlich das gleiche erneut
auftritt. Hauptursache für eine Perinealhernie sind die männlichen Hormone -
deshalb sind von dieser Krankheit auch fast nur unkastrierte ältere Rüden
betroffen... Also wird es keine weiteren kleinen Brösels mehr geben
*schnief*...
Damit ihr Euch ein Bild von Brösel machen könnt, zeige ich Euch hier ein paar Fotos (zum Vergrößern anklicken)
Brösel beim Fotografen
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Brösel bei Spaziergängen in und um Davensberg
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Brösel zu Hause und im Auto (deshalb die lange Nase...)
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